Erfolgreiche CV-Medientagung im Kloster Banz
Zum 40. Mal hatten der Cartellverband und die Hanns-Seidel-Stiftung zur CV-Medientagung eingeladen.
Das Format der CV-Medientage war seinerzeit unter anderem von Cbr Franz-Josef Strauß (TcM) aus der Taufe gehoben worden. Ursprünglich gedacht als Austauschforum für im Cartellverband organisierte Medienvertreter sich das Format inzwischen zu einer Veranstaltung entwickelt, die viele interessierte nach Kloster Banz führt. Seit einiger Zeit sind auch Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung bei der Medientagung aktiv dabei. „Das ist eine wirkliche Bereicherung und freut uns sehr“, betont der Vorsitzende im CV-Rat Dr. Claus-Michael Lommer (R-Bl).
Am letzten Oktoberwochenende gingt es in Banz um die Zukunft des Journalismus zwischen fakten, Meinungsmache und Robotertexten. Dem ehemaligen CV-Pressesprecher Hans-Jürgen Fuchs (Fd) und seinem Nachfolger Heinrich Wullhorst (S-T) war es gelungen, ein interessantes Programm mit spannenden Referenten auf die Beine zu stellen.
Konrad Teichert, der Leiter des Referates Wirtschaft & Soziales bei der Hanns-Seidel- Stiftung, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und gab dann einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft durch den Einsatz künstlicher Intelligenz und die digitale Transformation.
Simon Dümpelmann, erläuterte die komplexen ethischen Fragen, die sich durch den Einsatz künstlicher Intelligenz in unterschiedlichen Bereichen ergeben. Die anschließende Debatte machte deutlich, dass es sowohl Befürchtungen gibt, die der Einsatz künstliche Intelligenz bringt als auch große Chancen.
Wie finden in den veränderten Zeiten junge Menschen heute ihren Weg in die Medienberufe? Das war die nächste interessante Fragestellung, mit der sich die Tagungsteilnehmer befassten. Holger Müller vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Bamberg, zeigte auf, wie die Berufsfindung in diesem Bereich heute funktioniert.
„Echtzeitfernsehen war gestern“, das war die Ausgangsthese des BR-Journalisten Dominic Possoch. Sehr unterhaltsam, auch mit einigen Videosequenzen, erläuterte der Podcaster mit dem eigenem Format „Possoch klärt“ im BR den Wandel der Rundfunkanstalten und Sendeformen der Zukunft. Im Anschluss daran beschrieb Cbr Thomas Gutmann (BuL) die Herausforderungen der digitalen Transformation für die Lokalpresse.
Am Sonntagvormittag erläuterte Prof. Dr. Veit Neumann (Alm), der Chefredakteur der Verbandszeitung Academia „was Journalisten wie glauben“. Er beschrieb das Katholisch sein in einer „medial konstruierten Öffentlichkeit“. In einer abschließenden Diskussionsrunde erörtert in die Cartellbrüder Fuchs und Wullhorst mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Herausforderungen an eine verbandliche katholische Öffentlichkeitsarbeit.
Selbstverständlich kam auch bei dieser Medientagung die Geselligkeit im „Bierstübla“ des Klosters Banz nicht zu kurz. Am Samstagabend feierte der ehemalige CV-Seelsorger Cbr Winfried Schwab OSB (Fd) die Eucharistie in der Kirche des ehemaligen Klosters.