An nahezu allen Hochschulorten in Deutschland sowie in Freiburg (CH), Rom (I), Gleiwitz (PL), Straßburg (F), Löwen (B), Tokio (JP) und Dschang (CM) gibt es eine Studentenverbindung des CV.

Jede Verbindung des CV hat ihren Wertekanon und ihr Wirken an den Prinzipien des Cartellverbandes ausgerichtet: In den aus diesen Prinzipien resultierenden ethischen, gesellschaftlichen und persönlichen Konsequenzen herrsche im Sinne des Wahlspruchs des CV die Einmütigkeit aller CV-Verbindungen und -Mitglieder in Form der überzeugten Verinnerlichung und lebendigen Weitergabe der Tradition des CV – ganz im Gegensatz zur sich ausbreitenden kollektivistischen Einförmigkeit oder liberalistischen Willkür unserer Zeit!

 

Als Mitglieder einer CV-Studentenverbindung bekennen wir uns öffentlich zu unserem katholischen Glauben und bemühen uns, diesen in unserem eigenen Dasein, aber auch in den semesterweisen Veranstaltungsprogrammen unserer Verbindung zu leben und zu fördern (CV-Prinzip "religio").

Wir organisieren theologische und spirituelle Veranstaltungen, Besinnungs- und Einkehrtage, und feiern regelmäßig gemeinsame Gottesdienste. Viele unserer Mitglieder sind zudem ehrenamtlich karitativ bzw. sozial engagiert. Die für Katholiken typische Unterstützung Hilfsbedürftiger bezieht sich bei uns insbesondere auch auf die tatkräftige Hilfe im Studium sowie in kritischen Lebenssituationen.

Als Mitglied der katholischen Kirche ist man zudem nie allein - und jede CV-Verbindung ist ein Teil der katholischen Kirche.

 

In der Anfangsphase Deines Studiums sind gerade diejenigen Tipps besonders wertvoll, die Dir helfen Dich an der Uni, in Deinem Studium und in Deiner Hochschulstadt möglichst gut zurecht zu finden. Später sind Kontakte zu Studenten anderer Fachrichtungen gefragt, da sich ein Studium immer aus mehreren (Grundlagen-) Fächern zusammensetzt und viele davon mit eigenen Studiengängen an der Uni vertreten sind.

Jede CV-Verbindung vereint Studenten der unterschiedlichsten Fachrichtungen und Semester, junge Berufseinsteiger sowie gestandene Experten und Manager, die ihr berufliches Wissen und ihre Lebenserfahrungen gern weitergeben. Du findest hier Studenten Deiner und anderer Fachrichtungen, angehende Absolventen und frisch gebackene oder erfahrene Akademikern mit 0-40 Jahren Berufspraxis. Auf vielen Verbindungshäusern finden sich zudem eigene, exklusive Fachbibliotheken und semesterübergreifende Vorlesungsskript-Sammlungen.

Das CV-Prinzip "scientia" steht für die Bereitschaft zum konsequenten Studium, zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch und zum lebenslangen Lernen. Vor diesem Hintergrund fördern der CV und jede einzelne CV-Verbindung die akademische Ausbildung und unterstützen in vielfältiger Weise das akademische Leben. Daher finden sich in den meisten größeren Städten – auch dort wo es keine CV-Verbindung gibt – Ortsvereinigungen und Berufszirkel der dort ansässigen oder arbeitenden CV-Mitglieder.

Die CV-eigene Akademie unterstützt (zukünftige) Studierende aller Fachrichtungen bei der Planung und Gestaltung ihres Studiums sowie bei der Berufswahl und beim Einstieg in das Berufsleben.

 

Gerade zu Beginn der neuen, oft mit einem Ortswechsel verbunden Lebensphase "Studium" ist es wichtig, nicht irgendwelche, sondern die richtigen Bekannt- und Freundschaften zu schließen. Als Mitglied einer CV-Verbindung findest Du an nahezu allen deutschen Hochschulorten unmittelbaren Anschluss, Unterkunft, Insider-Infos und vor allem Menschen, die Dich durch's Studium begleiten und im Beruf unterstützen.

Gegenseitige Besuche der CV-Verbindungen fördern den akademischen Austausch und das Kennenlernen der schönsten Uni-Städte Deutschlands! Dabei erweiterst Du Dein persönliches Netzwerk und schließt neue Freundschaften, die oft bis in das Berufsleben hineinreichen.

Nach dem Studium und dem eventuellen berufsbedingten Umzug treffen sich unsere Verbindungsmitglieder nicht mehr so häufig auf dem Verbindungshaus, dafür umso häufiger am jeweiligen Wohnort, im Beruf, im Ehrenamt oder in einem der 250 Ortsvereinigungen des CV.

Etliche unserer berufstätigen oder pensionierten bzw. im Ruhestand befindlichen Mitglieder nehmen Aufgaben in unseren Verbindungen wahr. Sie wirken als Mentoren für unsere Studenten und Berufseinsteiger, als Referenten auf unseren wissenschaftlichen Veranstaltungen oder in Ehrenämtern wie zum Beispiel in der Verwaltung unseres Verbindungshauses oder in der Organisation von Veranstaltungen und Mitgliedertreffen außerhalb des Verbindungsstandortes.

Unsere Mitglieder helfen sich gegenseitig, auch wenn es im Leben Schwierigkeiten gibt. Gerade mit denjenigen, die zur gleichen Zeit Student waren, pflegt man gerne ein Leben lang freundschaftlichen Umgang: Bei Hochzeiten, Taufen und auch bei Trauerfeiern. Die Zughörigkeit zu einer CV-Verbindung endet mit dem Ehrengeleit bei der Beerdigung, dem Nachruf in unserem Verbindungs-Newsletter und Verbandsmagazin sowie dem jährlichen Gedenktag für die Verstorbenen unserer Verbindung.

 

Seit der Gründung des CV zählen Verbindungen aus verschiedenen Ländern und Staaten zu seinen Mitgliedern. Nicht zuletzt aus diesem Grunde ist es für die CV-Verbindungen selbstverständlich, auch katholische Männer aus anderen Ländern und Kulturen aufzunehmen. Jegliche Ausgrenzung aus nationalistischen oder gar rassistischen Gründen lehnen wir strikt ab.

Durch das CV-Prinzip "patria" (wörtlich übersetzt: "Vaterland") fühlt sich jede CV-Verbindung und jeder "CVer" der Bundesrepublik Deutschland, in der das deutsche Volk zu staatlicher Einheit und Selbstbestimmung gelangt ist, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa und in der Weltgemeinschaft der Staaten verpflichtet und insbesondere dem deutschsprachigen Kulturraum verbunden.

Wir verstehen unser “patria”-Prinzip als Verpflichtung, am Gemeinwohl unseres jeweiligen Vaterlandes und seiner Gesellschaft aktiv mitzuarbeiten und für dieses einzutreten. Im Wissen um die Einheit der Menschheitsfamilie ist unser Bekenntnis zu unserem Vaterland auf Frieden und eine völkerverbindende Gesinnung hin ausgelegt.


 

Eine wichtige Tradition der CV-Verbindungen ist das Tragen von Farben. Im Gegensatz zum "Farbenführen", bei dem eine studentische Korporation lediglich über ein Wappen und Fahnen in den jeweiligen Verbindungsfarben verfügt, bedeutet das "Farbentragen" öffentlich Farbe zu bekennen und selbstbewusst die Zugehörigkeit zur CV-Verbindung nach außen darzustellen.

Die Mitglieder von CV-Verbindungen tragen bei ihren offiziellen Anlässen ihr "Couleur", ein Verbindungsband in den jeweiligen, zumeist drei Verbindungsfarben und eine dazu korrespondierende Studentenmütze. Hinzukommen noch so genannte "Zipfel", kleine studentische Schmuckanhänger aus in Metallenden gefasstem und mit Metallschiebern zusammengehaltenem Couleurband.

Zu hochoffiziellen Anlässen tragen die Repräsentanten der Verbindung (Chartierten) die "Vollwichs", eine Art traditioneller Parade- oder Gala-Uniform. Diese besteht in der Regel aus einer prunkvollen Kopfbedeckung (Cerevis), einer Uniformjacke (Pekesche) mit Seidenschärpe in den Farben der Verbindung und dem eigenen Couleurband, weißen Stulpenhandschuhen, weißen (Reit-) Hosen, schwarzen Schuhen mit hohen Ledergamaschen bzw. Stiefelschäften sowie einem abgerundeten, unscharfen Korb- oder Glockenschläger, ebenfalls in Verbindungsfarben.

 

Wesentlich an einer CV-Verbindung ist ihre demokratisch-parlamentarische Struktur als Korporation im Gegensatz zum unverbindlichen Club, jedoch mit einem Pflichtencanon bzw. Normenkatalog. So gibt sich jede CV-Verbindungen zu jedem Studiensemester einen neuen, demokratisch gewählten Vorstand, der die Verbindungsgeschicke leitet und ein eigenes Veranstaltungs-Programm zusammenstellt.

Bei der Konzeption dieser Veranstaltungen wird großer Wert auf eine gleichermaßen anspruchsvolle wie attraktive Mischung von traditionellen, religiösen, wissenschaftlichen und geselligen Themen gelegt. Diese Veranstaltungen des verbindungseigenen Semesterprogramms erweitern gezielt den fachlichen und persönlichen Horizont.

Durch die Übernahme von Verantwortung zum Beispiel als erster oder stellvertretender Vorsitzender der Verbindung (Senior, Consenior), Schriftführer (Scriptor), Kassierer (Quaestor) oder als Leiter der Anwärterausbildung (Fuxmajor) haben gerade unsere jungen Mitglieder einen maximalen Lerneffekt.

 

In den CV-Verbindungen legen wir großen Wert auf den ehrlichen und respektvollen Umgang untereinander, nicht zuletzt als Katholiken, Studenten und Cartell- bzw. Bundesbrüder. Ebenso achten wir auf das korrekte, einwandfreie Auftreten unserer Mitglieder und Repräsentaten in der Öffentlichkeit.

Im Gegensatz oder als Ausgleich jedoch zu den kompromisslosen Anforderungen der Leistungsgesellschaft, die selten Fehler verzeiht und schon kleinste Missgeschicke ahndet, steht bei uns das wohlwollende, großzügige und humorvolle Miteinander im Vordergrund, das uns durch das CV-Prinzip der "hilaritas", der heiteren Gelassenheit, vorgegeben wird.