Guido Braam v/o Jabbar (AlBo)
Amicitia lässt mich ein glücklicher Alane sein
Amicitia lässt mich ein glücklicher Alane sein
Als klar war, dass ich mein Studium der Rechtswissenschaften in Bonn beginnen würde, sagte mir mein Bruder, ich solle mal in die Weberstraße 23 gehen, zu einer „Alania“. Dort gebe es Buden, und es wäre dort schön. Das tat ich – auch wenn man in der Nähe des damaligen Auswärtigen Amtes viele Fahnen hängen sah und so manche neue, osteuropäische zu einer gewissen Verwechslungsgefahr führen konnte.
Ich fand schon in der ersten Woche auf dem Haus zukünftige Bundesbrüder aus vielen Fachrichtungen, mit denen sich interessante Unterhaltungen über den Tellerrand meines eigenen Studiums hinaus ergaben. Darüber hinaus wurde das Feiern nicht vergessen. Also unterschrieb ich eine Woche nach meinem Einzug auf dem Alanenhaus mein Receptionsgesuch und wurde auf der Ankneipe des Sommersemesters 1996 von meinem Leibvater und damaligen Senior, Joachim vom Berg, recipiert. Trotz eines Studienwechsels und meines Umzugs an den Niederrhein zwei Jahre später blieb ich meiner lieben Alania auch über schwere Jahre hinweg treu. Der wichtigste Grund dafür: Amicitia!
Katholisch bis in die letzte Pore war ich schon seit Kindheitstagen; als politisch konservativer Mensch war ich auch immer patriotisch. Doch dieses tiefe Verständnis von Freundschaft, das weit über das der Jugendfreundschaften meiner Schulzeit hinausging, hat mich seitdem immer mit tiefer Überzeugung ein glücklicher Alane sein lassen. Darüber hinaus lernte ich durchs örtliche Bummeln oder durch Chargierfahrten (insbesondere zu unserer Freundschaftsverbindung KAV Rheno-Danubia Innsbruck im ÖCV) den Wert des Cartellverbandes kennen und verbrachte so manchen schönen Abend auf diversen Kneipen, auf der berühmten Ripuaren-Party oder aber an der heimeligen Theke der Novesen. Später, im Beruf, trat ich dem CV-Zirkel Lohengrin bei und lernte dort wieder viele Cartellbrüder kennen, mit denen gemeinsame Unternehmungen und Austausch nicht nur Spaß gemacht haben, sondern stets ein großer Gewinn waren.
Das alles hat letztendlich dazu geführt, dass ich jetzt seit nunmehr zwei Jahren Hausvereinsvorsitzender bei meiner lieben Alania bin und das Haus in Schuss halten darf, das als symbolische zweite Heimat und zweites Heim für alle Bundesbrüder steht, mit denen ich die Ehre und Freude habe, das blau-gold-weiße Band zu tragen.
Einig und treu!
Guido Braam v/o Jabbar (AlBo)
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